8. März 2022 - 3. Reihe von Links: Die Bürgermeisterin von Empoli Frau Brenda Barnini und Bürgermeister a. D. von Sankt Georgen/Gusen Herr Erich Wahl. Eingebettet in einer Schüler*innen Gruppe und Mitglieder des ANED, am 8. März 2022 - Largo 8 Marzo del '44
2021/22 - Rauminstallation "erinnern" im Haus der Erinnerung, St. Georgen an der Gusen. Kurz vor der Abreise der Wandrelikte nach Empoli. Mit den sechs Glasfragment Boxen zur Freirauminstallation "anlehnen".
1995 - Rauminstallation "...noch nicht mit Erde bedeckt" in der Rathauspassage Steyr. Zum Thema 50 Jahre Ende des 2. Weltkriegs. Foto: Walter Ebenhofer
Aus der Rauminstallation "erinnern" im "Haus der Erinnerung" St. Georgen an der Gusen entstand das Konzept zu einer ersten "Freiraum Installation" in Empoli zum 8. März 2022
Ich danke Andrea Wahl für den Anruf am 15. Februar 2022 mit der ungewöhnlichen Idee einer „Möglichkeit das Triptychon vielleicht auch im Freien zeigen zu können“. Spontan lehnte ich ab, da die Vergoldung wasserlöslich ist und das kostbare Werk für den Innenraum bestimmt ist... Doch dann entwickelte sich daraus ein Konzept
DOKUMENTATION
Am 8. März 2022 fand am "Largo 8 Marzo del '44" eine Gedenk Feier statt
Gedenken an die 55 deportierten Italiener 1944 und an 25 Jahre Städtepartnerschaft Empoli (Italien) mit St.Georgen/G (Österreich)
Foto Dokumentation von Andrea Wahl:
Die INSTALLATION der Freirauminstallation "anlehnen" kann auch als Aktion gesehen werden...
IDEE und KONZEPT
Frei/Rauminstallation "anlehnen"
Inspiration...
Erstmals könnte man ein Bodengold Relikt vor seiner Aufrichtung zum Wandobjekt in einer Zwischenposition wirken lassen... Anlehnen lassen...
von einer Rauminstallation zur Freirauminstallation und wieder zurück...
Erinnern 1 – Anlehnen – Erinnern 2
8. März 1997 / 2022
25 Jahre Städte Partnerschaft von Empoli mit St. Georgen a. d. Gusen.
8. März 1944
55 Einwohner von Empoli wurden in NS Vernichtungslager nach Deutschland und Österreich deportiert und starben darin.
26 von ihnen arbeiteten in der ehemaligen Glasfabrik Taddei.
Das Denkmal am „Largo 8 Marzo del '44“ zeugt davon.
Es erinnert und warnt, wie in einem Medienbericht von 2016 zu lesen war:
“... Eine Warnung nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Eine Initiative, die dank der Gemeinde Empoli, der Region Toskana und ANED (nationaler Verband ehemaliger Deportierter in Nazilager) - Sektion Empoli durchgeführt wurde ...” (valdelsa.net)
Einer der zwei visuellen Ursprünge des „... noch nicht mit Erde bedeckt“ Projekts (1995) war das Foto eines Massengrabs im KZ Bergen Belsen, aus dem Jahr 1945. Es tritt nun, mit dem Foto aus dem Valdelsa online Artikel - als Warnung - wieder in die 2022 Gegenwart und in die Zukunft ein
Anlehnen...
Foto Quellen:
1. „Der Holocaust“ gefunden im Yad Vashem, Jerusalem im August 1994
2. Durch Google gefunden bei: www.valdelsa.net/notizia/empoli-ricorda-i-deportati-dell-8-marzo-1944/ am 18.02.2022
UMSETZUNG
Der Boden rund um das Denkmal wird mit schwarzer Folie abgedeckt.
Assoziationen zum Dunkel der Vergangenheit, zu abdecken, zudecken, verhüllen, zu Boden, Mensch und Weg, zu schwarzem Rauch können entstehen...
Drei goldene Relikte des Erinnerns lehnen auf den Stufen des Schornsteins
Der Kontakt von Relikt und Boden ist mit Glasfragmenten/splittern markiert
Die Sicherheitsglassplitter (ESG Fragmente) stammen von Relikten aus dem Kunstprojekt der Goldenen Empore im Design Center Linz – 1997/2022 (!). Die Glasfragmente entstanden im Zuge der Vor:Schlag Kunstaktion zum „Weg/e schaffen“, am 27. Mai 2019 in Steyr, Grünmarkt 14 (G14 Kunstorganismus)
Glasfragmente mit Namen, Telefonnummern, Gold... Menschen/KZ/Nummern...
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft... Der Gläserne Mensch/als Nummer...
Im „Haus der Erinnerung Empoli“ (bzw. auch an anderen Orten in Empoli) wird das Triptychon weitere Male aufgerichtet um zu erinnern und warnen
Die GEDENKFEIER zum 8. März 1944 und zur 25 Jahre Städtepartnerschaft Empoli & St. Georgen/Gusen
Das goldene Zeit-Triptychon wird weiter wandern, seine Kunst Wege beschreiten, um zu erinnern, zu gedenken und zu warnen... Zwischenzeitlich wartet es im Stadtarchiv von Empoli.
Rückblick in das Haus der Erinnerung, St. Georgen/Gusen:
Der Weg des Triptychons wird weiterhin dokumentiert - artwork in Progress...