2007 Goldschimmer OÖ Landesmuseum

Goldschimmer Museumsball im OÖ Landesmuseum, Francisco Carolinum, Linz (Angerbauer Tanzsaal)


Material:

ESG, 23kt Dukaten Doppelgold (Aussenvergoldung), Siebdruck

Oberösterreiches Landesmuseum Museumsball 2007 - Goldschimmer

Der Einladung des Oberösterreichischen Landesmuseums zum Museumsball mit dem Thema "Goldschimmer" einen Saal mit Werken zu gestalten gerne folgend entwickelte sich ein prozessorientiertes Rauminstallation Konzept

Landesmuseum Linz GOLDSCHIMMER Angerbauer Tanzsaal

(Foto: Land OÖ)   Vom Titel "Angerbauer Tanzsaal" und von den goldenen Luftballons erfuhr ich erst im Nachhinein ;-)

(Foto: JAG)   Der Tag nach dem Goldschimmer Ball

KONZEPT


T.A. „Goldschimmer - 1527“


Ort     A, Linz, OÖ Landesmuseum, Museumsball 2007
Zeit    Freitag 9. Februar 2007
Art      Wand- und Bodeninstallation


ORT

Der Raum liegt im 1. OG des OÖ Landesmuseums. Die mir vorgegebene, zu bedienende, Wand hat eine Länge von 15,27 Meter. Laut Gebäudeplan ist es in diesem Stockwerk die einzige Wand mit der Zahl „27“ in der Bemassung

Die „27“ ist die „Ordnungszahl“ der T.A. Projekte. Wie so oft vereinen sich in den Vorgaben die zufälligen „Ort“ und „Zeit“ Komponenten zur "Art" Konzeption

ZEIT

In der mathematischen Definition des Ortes „15,27“ erscheint für mich die historische Zeit -
das Jahr „1527“. Damit erwachte zur Goldthematik des Ballabends die Zeit der spanischen Eroberer, der „Conquista“. Der konzeptuelle Zugang zur Installation ist klar bestimmt


ART

Die Wand
wird

wie verlangt

streng konzeptuell und ästhetisch bedient

Gegenüber dem Eingang ein Werk aus der
Goldenen Empore. Ein 1997 auf der Empore des Design Center Linz realisiertes soziales Kunstgrossprojekt. Gesamt OÖ vereinte sich in der Goldenen Empore aus blattvergoldeten Sicherheitsglas Tafeln.

Das DCL Werk ist in einem „barocken“ Rahmen präsentiert. Daneben eine großformatige Fotoreproduktion von der Goldenen Empore, einfach an die Wand geheftet

Die weitere Gliederung der Wand teilte sich in 2 Triptychen und ein grossformatigeres Mittelobjekt.

Das linke Triptychon und das Mittelobjekt haben den gleichen Blidinhalt und reflektieren auf historische Fakten zu Gold und Kunst. Das rechte Triptychon zeigt einen zeitgenössischen Bildinhalt zu Gold, Kunst und Zeit.

Auf einer anderen Wand ist der Schriftzug mit der Essenz des „Erweiterten Goldbegriffs = Soziales Gold“ aufgebracht.


im begehen der goldfelder manifestiert sich die entmaterialisierung und entmystifizierung des goldbegriffs. aus dieser begriffsbefreiung entsteht der erweiterte goldbegriff. 
Soziales Gold als potentielles symbol für menschlichkeit"


Goldschimmer 1527 Raum- Wandkonzept:

OÖ Landesmuseum Linz Saalplan Goldschimmer

Das zweiteilige Bodenfeld ist im Saaleingang installiert:

Foto: JAG

2 Fotos: Land OÖ

Goldene Eingangsschwelle

Die Goldschwelle nimmt die Spuren der „Goldschimmer“ BesucherInnen auf und bewahrt diese in einem Wandobjekt Diptychon.
Ort, Zeit und Art in Kunst bewahrt

Rodrigo Bastidas und Juan de Grijalva waren zwei spanische Eroberer. Das gleiche Todesjahr 1527 verbindet deren Leben mit den 15,27 Meter im Jahr 2007

Die Portraits der zwei spanischen Eroberer stammen aus dem Internet und sind
konzeptuell digital visuell entfremdet. Sie dienen als Bildinhalt für das Schutzglas der zwei Goldschimmer Relikte des Saal Eingangs. Es zeigen sich in weissem Siebdruck die historischen Schatten goldener Vergangenheit - Zeitloses Gold der Geschichte in zeitgenössisches Gold der Zukunft transformiert

Die Werke können mit dem Schutzglas Bildinhalt als Wand
Diptychon erscheinen aber auch als rein goldenes Bodenrelikt an der Wand präsent sein. Avers und Revers sind austauschbar und liegen im Auge des kunstaffinen Besitzers, bzw. der Besitzerin

Eine erweiterte Ausführung als
Lichtobjekt/e ist möglich

Seite in Arbeit

Materialien


Rodrigo Bastidas (
Wikipedia)

Juan de Grijalva (
Wikipedia)

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