1. Goldanschlag
auf den Strassenwaschenden Juden, Albertina Platz, Wien
Tonnen von Gold wurden in den NS Vernichtungslagern geraubt und als Goldbarren umgeschmolzen. Damals waren die Begriffe Opfergold, Raubgold/Nazigold in der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Einige Jahre später waren sie in den globalen Medien und führten zu Restitutionszahlungen...
Wie der Titel "ZAHN GOLD - ZEIT GOLD" und der Ort der Aktion bereits mitteilt, ging es bei dieser Aktion um das Gold der Opfer in den Vernichtungslagern des Nationalsozialistischen Regimes. Es stellten sich die Fragen "Wo ist dieses Gold?", "Welche Form hat dieses Gold angenommen?". Alles heutige, zeitlose Fragen. Zeitlos wie das Leid des Gedemütigten. Des strassenwaschenden Juden, der als Sitzbank missbraucht wird. "Es wird festgestellt das Gold beschmutzen kann" stand im Konzept. Dies wurde auch festgestellt, von einem Beamten in Zivil.
Acht Steine vom Ölberg in Jerusalem sind in den acht Ecken der zwei schwarzen Segeltücher eingeknüpft. Drei schwarze Baustellenkübel sind Eins. Drei goldene Sterne am Ziegenhaarpinsel...
Reflexion von Dr. Tanja Schult > siehe Texte
THE PERFORMATIVE POWER OF A PROBLEMATIC PUBLIC WORK: ARTINTERVENTIONS AT ALFRED HRDLICKA’S MEMORIAL AGAINST WAR AND FASCISM IN VIENNA
Public Art Dialogue, 2018 Vol. 8, No. 2, 231–257
Capter: THE BLIND SPOT DEMANDS REACTION AND ACTION: GOLD ATTACK AND BARBED-WIRE PROTECTION