Der Kunstbegriff "Bodengold" wurde 2012 von Univ. Prof. Dr. Thomas Zaunschirm für meine Arbeit geprägt. Nachzulesen im edlen GOLD Katalogbuch zur internationalen GOLD Ausstellung im Unteren Belvedere, Wien. Siehe Kapitel "Bodengold und andere Heilige".
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Rauminstallation
Raum und Werk sind gleichwertig
Rauminstallationen mit Bodengold können auch als Environments gesehen werden.
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Die Einbeziehung von
Raum, Zeit und Mensch
- Der
Mensch
als Ganzes, als denkendes, fühlendes und handelndes Wesen und dessen Spurensicherung - sind Kernelemente der Bodengold Rauminstallation Konzepte.
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(2021 wurde der Begriff "Kleinraum Installation" durch Beteiligungen an Gruppenausstellungen geschaffen)
Durch das Beschreiten der Bodengold Installation wird der gespaltene Goldbegriff entmaterialisiert und entmystifiziert
Niemals würde man an einem mit dem materiellen Goldbegriff besetzten Schmuckstück, einer Goldmünze oder einem Goldbarren zu schaben oder kratzen beginnen. Ebenso würde man nicht das transzendente, das mystische Gold der Liebe und Religionen mit Füssen treten
Beim Begehen des Bodengoldes ereignet sich beides, daher Entmaterialisierung und Entmystifizierung. Die Befreiung des polaren, gespaltenen Goldbegriffs ist vollzogen
Nun kann der MENSCH im Gold erscheinen
Mit jeder feinsten Spur kehrt das Gold zur Erde zurück
Eine Wiedergutmachung, Katharsis, der vom Menschen für/durch das Gold der Erde und anderen Menschen zugefügten Wunden...
Bodengold Relikte können auch als Skulpturen gesehen werden. Der "Skulptur" Begriff ist etymologisch verbunden mit lat. "scalpere" ritzen, schneiden, usw. und "sculpere" graben, stechen, schneiden, usw. Die menschlichen Spuren graben, schneiden, ritzen sich in das Bodengold...
Die Schöpfer, die Schöpferinnen - die Künstler*innen - des Goldenen Werks bleiben unbekannt
Siehe Martin Heidegger im Ursprung des Kunstwerks: [...] Gerade dort, wo der Künstler und der Vorgang und die Umstände der Entstehung des Werkes unbekannt bleiben, tritt dieser Stoß, dieses „Daß“ des Geschaffenseins am reinsten aus dem Werk hervor
Beispiel eines Bodengold Relikts (50x50x0,4 cm) mit dem Bildinhalt: "Das älteste Trittsiegel der Menschheit"
Material: St37 Eisen, Siebdruck, 23kt Dukaten Doppelgold (Wasserlösliche Vergoldung), Menschliche Spuren/Augenblicke, Raum und Zeit...
Obiges Bodengold Relikts stammt aus der New Yorker Montague ART54 Gallery (Heutige Eden Fine Art Gallery).
Die Trilogie Cast Iron Bier war eine Auftragsarbeit der Galerie Stadtschmiede (Prof. Eidenberger) in Freistadt und fand in NYC/Manhattan, Freistadt und Steyr statt.
Als Wandobjekte sind die
Bodengold Relikte wahre Lichtobjekte. Je nach Blickwinkel zeigt sich ein anderes Bild. Das Gold überlagert und blendet bei der Frontalansicht. Sieht man seitlich hinter/unter die Blendung eröffnet sich der Bildinhalt...
> Durch menschliche Bewegung geschaffen - durch Licht und Bewegung sichtbar gemacht <
Das Eckfeld der ART54 Bodeninstallation zeigt als Bildinhalt ein Foto vom Erstbesuch der Galerie. Einige Monate vor der Ausstellung geschaffen (Foto: JAG)
Dieses Bodengold Relikt wurde von der Kunstsammlung des Landes Oberösterreich angekauft (Siehe Bildschirmfoto der Kunstsammlung)
Heute befindet sich im Eckgebäude von Broomestreet / Greenestreet die Eden Fine Art Gallery (Siehe Google Map Bildschirmfoto 2021-06-03)
Seit 2016 wurde die HUMANgold Küche vielfach Teil von Rauminstallationen
Aufgerichtete Bodengold Stele in der neuen Taufkapelle der Pfarrkirche Sierning, 2020/23